Delbrück/Hövelhof im Dezember 2021
Vorstände unterschreiben Absichtserklärung
Die Volksbank Delbrück-Hövelhof eG und die Volksbank Rietberg eG wollen fusionieren
2023 soll eine Bank mit einer Bilanzsumme von 2,0 Milliarden Euro entstehen
In der Region soll im Frühjahr 2023 eine weitere Milliardenbank entstehen. Am 1. Dezember haben die Vorstände der Volksbank Delbrück-Hövelhof eG und der Volksbank Rietberg eG eine Absichtserklärung zu einer Verschmelzung der beiden Häuser unterschrieben. Vorangegangen waren umfangreiche Sondierungsgespräche, in die auch die Aufsichtsräte der beiden Häuser eingebunden waren.
Ein Zusammenschluss der beiden Banken schafft nicht nur eine starke Genossenschaftsbank, sondern auch die nötige Schwungmasse für die Entwicklung neuer Leistungen ohne die regionale Identität preis zu geben. Gerade für die im Interesse der Mitglieder stehende Omnikanalstrategie - Ausbau der digitalen Angebote bei gleichzeitiger Präsenz in der Fläche über ein modernes Filialnetz - ist eine größere Einheit erforderlich.
Wolfgang Hillemeier, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Rietberg, umreißt das Ziel der Fusion: „Durch den Zusammenschluss unserer beiden Häuser soll im wirtschaftlich starken Dreieck zwischen den Ober- und Mittelzentren Bielefeld, Gütersloh und Paderborn eine neue Genossenschaftsbank entstehen, die Leistungskraft, dynamische Entwicklungsmöglichkeiten und regionale Identität verbindet.“
Jörg Horstkötter, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Delbrück-Hövelhof, ergänzt: „Die beiden Fusionspartner zeichnen sich durch eine gemeinsame genossenschaftliche Kultur aus. Der Förderauftrag gegenüber den Mitgliedern, die Verantwortung für die Region sowie für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist in den jeweiligen Unternehmenskulturen tief verankert.“ Dazu gehöre auch, durch rechtzeitige Weichenstellungen die wirtschaftliche Leistungskraft der Bank zu erhalten, um Zukunftsbedürfnissen wie wachsende Beratungsanforderungen, steigende aufsichtsrechtliche Anforderungen, Digitalisierung oder auch Nachhaltigkeit im Interesse der Mitglieder, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern begegnen zu können, so Horstkötter.
Die beiden Partner können aus einer Position der Stärke heraus die notwendigen Weichenstellungen vornehmen. Hillemeier: „Durch die Fusion schaffen wir eine noch leistungsfähigere
Genossenschaftsbank, die alle Voraussetzungen besitzt, die erwartete Entwicklung im Bankensektor bewältigen zu können.“ Über ein Niederlassungsprinzip behalten die Fusionspartner ihre Stärken wie Regionalität, Nähe und Dezentralität, gewinnen aber gleichzeitig die Möglichkeit, sich dynamisch zu entwickeln und neue Entwicklungen für sich zu nutzen.
Horstkötter ergänzt: „Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind langfristig sichere und attraktive Arbeitsplätze gewährleistet. Die neue Bank bietet deutlich bessere Entwicklungsmöglichkeiten. Alleinstellungsmerkmal der neuen Bank soll das genossenschaftliche emotionale Banking bleiben“.
In den nächsten Monaten wird in beiden Häusern das große Projekt des Zusammenschlusses Fahrt aufnehmen. Die formellen Beschlüsse sind von beiden Vertreterversammlungen erst im Frühjahr 2023 zu fassen. Bis dahin werden alle Beteiligten über die weitere Entwicklung informiert.